Sie haben ein Implantat oder planen, sich eine künstliche Zahnwurzel implantieren zu lassen? In 90 Prozent aller Fälle heilen Implantate erfolgreich ein. Gut zu wissen: In unserer Praxis können wir viel dafür tun, dass dies auch bei Ihnen gelingt. Und [mehr]
Autor: B B
Die richtige Pflege macht’s: Wie Sie lange Freude an Ihrem Implantat haben
Sie haben ein Implantat oder planen, sich eine künstliche Zahnwurzel implantieren zu lassen? In 90 Prozent aller Fälle heilen Implantate erfolgreich ein. Gut zu wissen: In unserer Praxis können wir viel dafür tun, dass dies auch bei Ihnen gelingt. Und Sie selbst können einen positiven Verlauf zusätzlich unterstützen. Wir erläutern Ihnen gerne wie …
Das A und O: Eine gute Mundhygiene
Mit der richtigen Zahn- und Mundpflege schaffen Sie perfekte Voraussetzungen für ein gesundes Umfeld im Mund – und damit für Ihr Implantat. Sie sind sich nicht sicher, ob Sie richtig putzen? Im Rahmen einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) zeigen wir Ihnen gerne, wie die optimale Mundhygiene aussieht. Besonders der Übergang zwischen Implantat und Zahnfleisch muss sauber sein, d. h. frei von bakteriellen Belägen. Denn werden diese nicht entfernt, kann es zu einer Entzündung kommen, die das Implantat gefährdet. Ein Tipp aus unserer Praxis: Noch größer ist der Erfolg, wenn Sie auch nach der Implantation regelmäßig eine PZR durchführen lassen.
Entlastung für Ihr Implantat
Unbewussten Knirschen oder Pressen der Zähne setzen Ihr Implantat unter Druck. Auch allgemeine Erkrankungen wie z. B. schlecht eingestellter Diabetes können Ihrer künstlichen Zahnwurzel zusetzen. Ist dies bei Ihnen der Fall, so stimmen wir uns eng mit Ihrem Hausarzt ab, um den Einheilungsprozess voranzutreiben.
Sie sind Raucher/in? Allgemein gilt: Je mehr die Patientin/der Patient raucht, umso schwieriger ist die Wundheilung und umso größer das Risiko für einen Knochenabbau in der Implantatumgebung. Wir empfehlen daher: Verzichten Sie am besten bereits vor dem Eingriff auf die Zigarette. Das fördert den Heilungsprozess.
Optimal: Regelmäßige Kontrolle in unserer Praxis
Während der Einheilung überprüfen wir regelmäßig den Zustand Ihrer künstlichen Zahnwurzel. Dadurch wissen wir, wie wir Ihren individuellen Verlauf unterstützen können, und haben die Möglichkeit, rechtzeitig eingreifen, falls es zu Komplikationen kommen sollte. Alles in allem: Gemeinsam mit Ihnen können wir einiges dafür tun, dass Sie mit Ihrem neuen Implantat lange kraftvoll zubeißen können.
Kinderzahnheilkunde
06 | 2019
Wenn Kinderzähne bröckeln
Im Fachjargon heißt die Mineralisationsstörung des Zahnschmelzes Molaren-Inzisiven- Hypomineralisation, kurz MIH. Einzelne Zähne sind fleckig und porös. Die Ursachen sind bisher nicht abschließend geklärt. Die sechsjährige Marie ist doppelt stolz: Sie freut sich riesig, ab dem Sommer in die Schule [mehr]
Wenn Kinderzähne bröckeln
Im Fachjargon heißt die Mineralisationsstörung des Zahnschmelzes Molaren-Inzisiven- Hypomineralisation, kurz MIH. Einzelne Zähne sind fleckig und porös. Die Ursachen sind bisher nicht abschließend geklärt.
Die sechsjährige Marie ist doppelt stolz: Sie freut sich riesig, ab dem Sommer in die Schule zu gehen. Und vorher kündigen sich nun auch schon die ersten bleibenden Zähne an! Als sie durchbrechen, ist der Zahnschmelz bei einem der beiden Backenzähne jedoch gelblich-braun verfärbt und porös. Auch schmerzt der Zahn bei Heißem und Kaltem. Ihre Eltern sind ratlos. Schließlich haben sie immer auf eine gute Mundhygiene ihrer Tochter geachtet. Die Milchzähne sind gesund und blitzeblank.
MIH: Zahnschmelz nicht richtig mineralisiert
Im Fachjargon heißt die Mineralisationsstörung des Zahnschmelzes Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH. Im Vergleich zu gesunden Zähnen ist der Gehalt an Kalzium und Phosphat im Zahnschmelz deutlich niedriger. Dafür gibt es Eiweißrückstände aus der Zahnbildung. Der Schmelz ist daher weicher und anfälliger für Schäden. Die Flecken zeigen sich als weiß-cremige bis gelb-braune Verfärbungen und verlieren zum Teil Substanz. Durch die unzureichende Zahnschmelzbedeckung des Nervs können die Zähne empfindlich sein und Schmerzen verursachen. Betroffen sind einzelne oder mehrere Zähne der ersten bleibenden Backenzähne (Molaren) und/oder der Schneidezähne (Inzisiven). Wie stark die Defekte ausgeprägt sind, kann sich von Zahn zu Zahn deutlich unterscheiden. „Die Auswertung von 70 Studien ergab eine durchschnittliche Häufigkeit der Erkrankung von 14 Prozent“, verdeutlicht Prof. Dr. Christian H. Splieth, Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde, Universität Greifswald. „Bei der Mehrzahl der betroffenen Kinder ist die Krankheit zum Glück jedoch nur schwach ausgeprägt und stellt in erster Linie ein kosmetisches Problem dar. Lediglich um 5 Prozent der Fälle von MIH gehen mit Substanzverlust und Schmerzen einher, so dass hier eine weitgehende Therapie oder gegebenenfalls sogar die Extraktion nötig ist.“
Zahnärztliche Vorsorge: Bei MIH besonders wichtig!
Grundsätzlich gilt: Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sind wichtig, insbesondere beim Durchbruch der ersten bleibenden Zähne sowohl im Hinblick auf Karies als auch auf MIH. So können Zahnschäden frühzeitig erkannt und behandelt werden. Vor allem Karies hat bei Kindern mit MIH leichtes Spiel: Zum einen ist der schlecht mineralisierte Zahnschmelz nicht so widerstandsfähig. Zum anderen können die Zähne so empfindlich sein, dass bereits das Zähneputzen weh tut und damit das Putzen vermieden wird. Dennoch sollten Eltern auf eine gute Mundhygiene ihrer Kinder achten.